PC selber bauen oder fertig kaufen - Welche Variante ist besser?

17.02.2022 | Alexander Breitenbauer | PC bauenGrafikkarten

Nach der Entscheidung sich einen neuen (Gaming-)PC anzuschaffen, stehen viele vor der entscheidenden Frage, ob selber bauen oder fertig kaufen. Hardware-Geeks und langjährige PC-Gamer gehen meist den Weg des selbst Zusammenbauens. Aber auch für „Normalos“ ist es recht einfach: Sie kaufen die gewünschte Hardware, stecken daraufhin alles zusammen und legen los. Zudem gibt es standardisierte Schnittstellen und Anschlüsse, die das Ganze erleichtern und meist sind sogar spezielle Werkzeuge überflüssig. Überdies finden sich im Internet zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Videos wie das Zusammenbauen funktioniert. Selbstverständlich ist es bequemer, einfach in ein Fachgeschäft zu gehen oder in einem Online Shop ein Komplettsystem zu kaufen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile vor und welche Kriterien Sie bei der Entscheidung beachten sollten.

Eigenbau-PC

Das System ist auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten

Selbstverständlich ist der größte Vorteil eines selbst zusammengebauten PCs, dass das System und die Komponenten perfekt auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Das kann für Gamer eine besonders starke Grafikkarte sein und für Fotografen oder Menschen, die viel Bildbearbeitung betreiben eine leistungsfähige CPU, viel Arbeitsspeicher und eine schnelle SSD. Bei Fertig-PCs sind zudem häufig eine Reihe von Programmen und Tools vorinstalliert, die das System unnötig aufblähen und für viele keinen Nutzen bieten. Bei selbstgebauten PCs kann selbst entschieden werden, welche Programme benötigt werden. Möchten Sie nach einiger Zeit Ihren PC aufrüsten und updaten, können Sie dies, anders als beim gekauften Fertigbau, problemlos tun. Suchen Sie nach bestimmten Komponenten, die im Handel nicht mehr verfügbar sind, können Sie bei uns im Shop kostengünstig Refurbished & B-Ware kaufen.

Werkstolz auf den selbst gebauten PC

Recherche, Kauf und Zusammenbau kann sogar Spaß machen. Haben Sie sich einmal das Basiswissen angeeignet, so können Sie sich im Laufe Ihres Lebens mehrmals einen PC zusammenstellen bzw. durch die lange Lebensdauer des selbst gebauten PCs Einzelteile austauschen und aufrüsten.

Angeeignetes Wissen beim Zusammenbau hilft bei der Fehlersuche

Für Komplettsysteme bieten PC-Hersteller meist Handbücher, FAQs auf der Webseite, ein Kundenforum, eine Hotline sowie eine gepflegte Treiber-Datenbank an. Bei PCs der Marke Eigenbau muss sich selbst um anfallende Probleme gekümmert werden. Es gibt keine Herstellergarantie auf das gesamte System, sondern lediglich auf einzelne Komponenten und Defekte müssen selbst erkannt und behoben werden. Wenn Sie Ihren PC jedoch selbst zusammenbauen, werden Sie sich genug technisches Wissen aneignen, um Fehler und Defekte selbst aufzuspüren und zu beheben. Beispielsweise werden Sie besser verstehen, wie die Teile miteinander arbeiten und auf was es beim Ersatz ankommt.

Fertigbau-PC

Zeitersparnis

Wenn Sie schnell einen neuen PC brauchen, weil beispielsweise Ihr alter Rechner kaputt gegangen ist, so ist ein Komplettkauf möglicherweise die beste Variante für Sie. Nach dem Kauf muss nur das Stromkabel angeschlossen und ein paar Einstellungen vorgenommen werden und Sie können bereits loslegen. Zudem können Sie sich sicher sein, dass alles einwandfrei funktioniert.

Schnelle Hilfe bei Problemen

Hersteller oder das Geschäft, in dem der PC gekauft wurde, bieten häufig schnelle Hilfe bei Problemen oder Defekten. Auch greift häufig noch die Garantie, wodurch ein kostenloses oder günstiges Ersetzen der Teile möglich ist.

Aufrüsten ist nach einer bestimmten Zeit notwendig, aber nicht möglich

Rechner veralten sehr schnell und eine Aufrüstung ist nach einem bestimmten Zeitablauf oft nötig. Bei fertigen Rechnern sind Ihnen aber häufig die Hände gebunden, denn oft besitzt der PC nicht ausreichend freie Steckplätze oder Anschlüsse um die neuen Komponenten, wie z.B. mehr Arbeitsspeicher oder eine schnellere Grafikkarte, einzubauen. Zudem verfällt oft schon die Herstellergarantie, wenn bereits kleinere Umbauten vorgenommen werden oder sogar schon bereits, wenn das Gehäuse aufgeschraubt wird.

Tipps für den PC-Eigenbau

  • Im Vorfeld sollte man sich bestmöglich informieren, um nicht Teile zu bestellen, die am Ende nicht zusammen funktionieren oder aufgrund von Platzmangel nicht eingebaut werden können.
  • Sorgfältiges Lesen von Handbüchern und Anleitungen hilft bei der Montage keine Fehler zu machen, die später vielleicht nicht mehr so einfach behoben werden können.
  • Flüchtigkeitsfehler aufgrund von nicht eingerasteten Steckkarten und Kabelverbindungen, sollten vermieden werden, um nicht später zeitaufwendig nach Problemen suchen zu müssen, die eigentlich ganz banal sind.
  • Teurer PC, aber mäßige Peripherie: Wer viel Geld für einen PC-Zusammenbau investiert, sollte an Monitor, Lautsprecher, Tastatur und Maus nicht sparen. In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an hochwertiger Peripherie.

Welche Variante, die beste ist, hängt von den persönlichen Präferenzen ab. Ist der Kaufpreis ein wichtiges Kriterium und Kenntnisse in Hard- und Software sind vorhanden oder es besteht Lust, das Ganze zu erlernen, dann bietet sich ein Selbstbau des PCs an. In unserem Shop finden Sie alle Hard- und Softwarekomponenten, die Sie für den erfolgreichen Zusammenbau benötigen.

Ein PC-Konfigurator erleichtert die Auswahl der Komponenten. So können Sie Ihre Wunschkomponenten auswählen und trotzdem sicher sein, dass das Komplettsystem einwandfrei funktioniert.