Die perfekte Gaming-Maschine für 2.500 Euro
Gaming nimmt trotz der in den letzten Jahren stark gestiegenen Hardware-Preisen nach wie vor einen wichtigen Stellenwert in der Freizeitgestaltung der Deutschen ein. Das ist nicht nur ein vages Gefühl, sondern lässt sich auch mit handfesten Statistiken belegen. Demnach gab in einer repräsentativen Umfrage etwa jeder zweite Befragte an, regelmäßig seine Freizeit mit Videospielen zu verbringen. Im Bereich der zwischen 16- und 29-Jährigen zocken sogar mehr als acht von zehn Umfrageteilnehmern regelmäßig. Für ein packendes und flüssiges Spielerlebnis ist jedoch auch eine potente Hardware notwendig, damit die Freude am Gaming nicht durch ewige Ladezeiten und störende Ruckler getrübt wird. Schon vor Jahren hat sich der Spruch „But can it run Crysis?“ aufgrund der damals extrem hohen Hardwareanforderungen des im Jahr 2007 erschienen Egoshooters Crysis in die Köpfe der Videospieler gebrannt, und bis heute sind die Anforderungen an die Hardware durch immer aufwendigere Spielemechaniken und Grafiken stetig gestiegen.
Haben Sie ein Budget von bis zu 2.500 Euro zur Verfügung, um die Leistungsgrenzen Ihres Systems möglichst weit nach oben zu setzen, sollten Sie hier weiterlesen, denn wir stellen folgend eine PC-Konfiguration für Gamer und Content Creators vor, die kaum Wünsche offen lässt. Wie in unserem anderen Blogbeitrag gilt jedoch auch an dieser Stelle, dass diese Konfiguration zwar sehr ausgewogen und in allen Aspekten kompatibel ist, jedoch natürlich nicht jede individuelle Anforderung erfüllen kann. Daher sollte unser Vorschlag nicht als fixe Lösung für jedermann, sondern vielmehr als Inspiration angesehen werden. Worauf man allgemein bei den verschiedenen Komponenten achten sollte, haben wir in diversen weiteren Blogbeiträgen beschrieben, gerne einmal vorbeischauen. Alle hier vorgestellten Komponenten sind selbstverständlich auch in unserem Hardware Großhandel erhältlich.
Prozessor: Intel Core i9 13900K
Der Intel Core i9 13900K ist das aktuelle Spitzenmodell aus der 13. Generation der Core i-Familie, die das Segment der Desktop-Prozessoren abdeckt. Nach wie vor setzen die Intel-CPUs dieser Generation auf das Big-Little-Konzept, das im Desktop-Segment mit den Core i-12000-Prozessoren eingeführt wurde. Frühere Multicore-Prozessoren hatten mehrere gleichartige Kerne, doch mit der 12. Generation änderte Intel die Philosophie und entwickelte die Prozessoren in eine Richtung, die bereits seit mehreren Jahren erfolgreich im Smartphone-Sektor angewandt wird. Statt mehrerer gleicher Kerne vereint Intel in einem Chip Performance- (P-Cores) und Effizienzkerne (E-Cores), wobei die P-Cores Hyperthreading unterstützen und auf maximale Leistung optimiert sind, während die E-Cores auf größtmögliche Effizienz getrimmt wurden. Der Intel Core i9 13900K besteht aus insgesamt 8 P-Cores und 16 E-Cores, was zu 32 Threads führt. Die Performancekerne haben einen Basistakt von 3,0 GHz und einen Boosttakt von 5,4 GHz, unter bestimmten Voraussetzungen können durch Intel Thermal Velocity Boost allerdings auch bis zu 5,8 GHz erreicht werden. Die Effizienzkerne takten dagegen standardmäßig mit 2,2 GHz und können auf bis zu 4,3 GHz boosten.
Durch den gelungenen Mix aus P- und E-Cores bietet der Intel Core i9 13900K für einen Preis von ca. 630 Euro eine herausragende Spieleleistung und hat mehr als ausreichend Kapazitäten für parallele Anwendungen wie Streaming sowie Bild-, Video- und Audiobearbeitung, weshalb er bestens für Gamer und Content Creator geeignet ist. Außerdem ist diese CPU überaktbar (was am K-Suffix in der CPU-Bezeichnung zu erkennen ist), sodass die Leistung des Prozessors durch Erhöhung der Taktrate noch weiter gesteigert werden kann, was jedoch mit einer erhöhten Leistungsaufnahme einhergeht. Allerdings fällt die Leistungsaufnahme schon ohne Übertaktung in einigen Situationen recht hoch aus. Zwar gibt Intel die Grundleistungsaufnahme mit 125 Watt und die maximale Turbo-Leistungsaufnahme mit 253 Watt an, allerdings kann letztere temporär nochmals deutlich überschritten werden. Im Gaming-Betrieb liegt die Leistungsaufnahme dagegen eher im Bereich von ca. 150 Watt.
Prozessor-Kühler: be quiet! Pure Loop 360mm
Um bei der unter Last recht hohen Leistungsaufnahme des Intel Core i9 13900K keine Leistungseinbußen durch Thermal Throttling (Heruntertakten der CPU zum Schutz vor Überhitzung) zu riskieren, ist eine potente Kühllösung für den Prozessor erforderlich. Die be quiet! Pure Loop mit einem 360mm-Radiator ist bestens geeignet, um eine Hochleistungs-CPU wie den Intel Core i9 13900K auch unter Last so kühl zu halten, dass er seine volle Leistung entfalten kann. Bei diesem Kühler handelt es sich um eine All-In-One-Wasserkühlung (AIO), die komplett vorbefüllt und einbaufertig ausgeliefert wird. Durch eine doppelt entkoppelte Pumpe und drei be quiet Pure Wings 2 Lüftern (PWM) ist sowohl im Leerlauf als auch unter Last ein leiser Betrieb möglich, unter Last bietet der 360mm-Radiator ausreichend Oberfläche für eine sehr gute Kühlleistung. Da nicht zu vermeiden ist, dass über die Nutzungszeit hinweg etwas Kühlflüssigkeit durch die Schläuche diffundiert, hat man bei der be quiet! Pure Loop die Möglichkeit, Kühlflüssigkeit über einen Refill Port nachzufüllen. Der Preis für diesen gelungenen Prozessorkühler liegt bei etwa 120 Euro.
Mainboard: MSI MAG Z790 Tomahawk WIFI
Das Mainboard ist für die logische und zum Großteil auch mechanische Verbindung aller PC-Komponenten verantwortlich und sollte demnach auch mit den gewählten Komponenten kompatibel sein. Beim MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI handelt es sich um ein ATX-Mainboard mit Z790-Chipsatz und sehr guter Spannungswandlerkühlung, sodass das Übertaktungspotenzial des Intel Core i9 13900K nicht am Mainboard scheitert. In den vier DDR5-RAM-Slots können maximal 192 Gigabyte DDR5-RAM mit bis zu 7.200 MT/s installiert werden, was für mögliche Upgrades in der Zukunft alle Türen öffnet. Darüber hinaus bringt das Mainboard einen mechanischen PCIe 5.0 x16-Slot mit, um auch für zukünftige Grafikkarten mit der neuen PCIe 5.0-Schnittstelle bestens gerüstet zu sein. Weiterhin stellt das Mainboard noch einen PCIe 4.0 x4- und einen PCIe 3.0 x1-Slot für die Installation von weiteren Erweiterungskarten wie Sound- oder Netzwerkkarten zur Verfügung. Allerdings hat MSI mit dem Realtek ALC4080 einen sehr hochwertigen 7.1-Soundchip auf dem Mainboard platziert, sodass eine dedizierte Soundkarte bei der Nutzung normaler Audio-Peripherie in den meisten Fällen nicht nötig ist. Auch der Netzwerkchip Intel I226-V mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 2,5 GBit/s ist für diese Mainboardklasse vollkommen angemessen, alternativ zu LAN verfügt das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI auch über ein Bluetooth- und WLAN- Modul zur kabellosen Datenübertragung. Des Weiteren bietet das Mainboard insgesamt vier M.2-Schnittstellen mit PCIe 4.0 x4-Anbindung zur Installation von M.2-SSDs, sieben SATA 6 GB/s-Anschlüsse, einen USB-C 3.1-Header (Key-A), einen USB 3.0-Header und zwei USB 2.0-Header. Für die Lüfter- und Beleuchtungssteuerung stehen je ein 4-Pin-PWM-Anschluss für CPU-Kühler und Pumpe, sechs 4-Pin-PWM-Anschlüsse für Gehäuselüfter sowie ein 4-Pin-ARGB- und drei 3-Pin-RGB-Header zur Verfügung. Auch bei der Auswahl an Peripherieanschlüssen am I/O-Panel bleiben kaum Wünsche offen, so bietet es neben einem HDMI 2.1- und einem DisplayPort 1.4-Anschluss einmal USB-C 3.2 (20 GB/s), einmal USB-C 3.1 (10 GB/s), viermal USB-A 3.1, viermal USB-A 3.0, einmal 2,5 GBit-LAN, einen Toslink- und fünf Klinkenanschlüsse für Audio-Equipment und zwei Antennenanschlüsse für Bluetooth und WLAN. Außerdem befindet sich am I/O-Panel jeweils ein Knopf für USB-BIOS-Flashback und Clear-CMOS. Für einen Preis von rund 320 Euro ist das MSI MAG Z790 TOMAHAWK WIFI ein sehr rundes Gesamtpaket.
Arbeitsspeicher: 32 Gigabyte G.Skill Trident Z5 Neo RGB
Passend zu CPU und Mainboard haben wir uns in dieser Konfiguration für DDR5-Arbeitsspeicher entschieden und greifen zu Modulen des renommierten Herstellers G.Skill. Schon zu DDR4-Zeiten setzte G.Skill mit den Trident Z-Modellen Maßstäbe und auch die DDR5-Variante Trident Z5 Neo wird den Ansprüchen an qualitativ hochwertigen RAM gerecht. Für den 2.500 Euro teuren Gaming-PC bietet das 32 Gigabyte-Kit, bestehend aus zwei Modulen G.Skill Tridenz Z5 Neo RGB mit 6.000 MT/s und CL36, zu einem Preis von ungefähr 165 Euro ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis. Die bereits verbauten Heatspreader sorgen für eine sehr gute Wärmeableitung, sodass die Speichermodule auch unter Last ihre volle Leistung zur Verfügung stellen können. Außerdem können die RAM-Module durch eine einstellbare RGB-Beleuchtung auch optisch optimal und nach eigenen Wünschen ins System integriert werden. Da es sich um ein Kit aus zwei Speichermodulen handelt und das Mainboard insgesamt vier RAM-Slot bietet, könnte der RAM in Zukunft auch problemlos aufgerüstet werden. Selbstverständlich ist das RAM-Kit auf der offiziellen Speicher-Kompatibilitätsliste des Mainboards geführt, sodass volle Kompatibilität zwischen Mainboard und RAM gewährleistet ist.
Grafikkarte: Sapphire Radeon RX 7900 XT
Für ein ruckelfreies Spielerlebnis in hoher Displayauflösung ist eine leistungsstarke Grafikkarte unabdingbar. Hat man für seinen PC 2.500 Euro zur Verfügung, so kann man mit gutem Gewissen eine Grafikkarte aus der Oberklasse bzw. High-End-Kategorie wählen, in unserem Fall die Sapphire RX 7900 XT. Grundlage für diese Grafikkarte bildet der auf RDNA 3 basierende Navi 31 XT-Grafikchip, der von TSMC im 5nm-Verfahren gefertigt wird. Mit 5.376 Shader-Einheiten, einem Basistakt von 1.500 und einem Boosttakt von bis zu 2.400 MHz sowie satten 20 Gigabyte GDDR6-Videospeicher bietet die Grafikkarte genug Leistung, um aktuelle Spielen in hohen Auflösungen wie WQHD oder UHD in hohen Grafikeinstellungen flüssig darzustellen.
Mit einer Bordpower von 315 Watt (TDP) ist diese Grafikkarte allerdings auch bezüglich der Leistungsaufnahme im gehobenen Sektor einzuordnen, die kurzzeitigen Lastspitzen (<1ms) können dabei schon fast 500 Watt erreichen. Dafür ist eine stabile Energieversorgung notwendig, die über zwei 2-Pin-PCIe-Anschlüsse sichergestellt wird. Um die aus der Leistungsaufnahme entstehende Abwärme abzuleiten, ist auf der Grafikkartenplatine ein großzügig dimensionierter Kühler mit drei Axial-Lüftern (jeweils 78 Millimeter Durchmesser) montiert. Mit einem Preis von ca. 885 Euro wird über ein Drittel des Gesamtbudgets für die Grafikkarte fällig, die jedoch im Zusammenspiel mit dem Prozessor eine herausragende Gamingperformance verspricht.
Festplatte: Crucial P3 Plus 2 Terabyte
Auf einem Gamingrechner muss natürlich auch ausreichend Speicherplatz für das Betriebssystem und diverse Spiele vorhanden sein. Nicht selten setzt ein modernes Computerspiel freie Speicherkapazität von über 100 Gigabyte voraus, weshalb in dieser Rechnerkonfiguration die Crucial P3 Plus mit 2 Terabyte Speicherkapazität eingesetzt wird. Bei diesem Modell handelt es sich um eine M.2-SSD mit PCIe 4.0 x4-Anbindung und NVMe 1.4-Protokoll, was eine Leserate von bis zu 5.000 MB/s und eine Schreibrate von maximal 4.200 MB/s erlaubt. Mit einer Zuverlässigkeitsprognose von 1,5 Millionen Stunden (MTTF) und 440 Terabyte TBW (Total Byte Written) ist die Crucial P3 Plus besonders langlebig, was durch eine Herstellergarantie von fünf Jahren unterstrichen wird. Die M.2-SSD für einen Preis von etwa 125 Euro wird zwar nicht mit einem vormontierten Kühlkörper verkauft, was allerdings in dieser PC-Konfiguration eher ein Vorteil ist, da das Mainboard einige Abdeckungen mit einer kühlenden Funktion für die M.2-SSDs mitbringt.
Netzteil: be quiet! Straight Power 11 1000W - Platinum
Leistungshungrige Hardware wie der Intel Core i9 13900K und die Sapphire RX 7900 XT benötigen eine großzügig dimensionierte und hochwertige Energieversorgung, daher haben wir uns bei diesem System für das be quiet! Straight Power 11 mit 1.000 Watt und 80 PLUS Platinum-Zertifizierung entschieden. Das Netzteil überzeugt mit einer sehr hohen Effizienz von bis zu 94,1 Prozent und einen nahezu unhörbaren Betrieb, der unter anderem durch den Einsatz eines Silent Wings 3 Lüfters mit 135 Millimeter Durchmesser erreicht wird. Darüber hinaus sind alle wichtigen Schutzschaltungen integriert, um einen jederzeit sicheren Betrieb zu gewährleisten. Aufgrund des modularen Konzepts können alle nicht benötigten Kabel bequem im Produktkarton verbleiben und müssen nicht im PC-Gehäuse untergebracht werden.
Mit Blick auf die Hardware wäre auch das etwas schwächere Modell mit 850 Watt Ausgangsleistung ausreichend gewesen, da in den seltensten Fällen sowohl CPU als auch Grafikkarte bei maximaler Leistungsaufnahme arbeiten. Da jedoch die CPU unter Last über 300 Watt und die Grafikkarte kurzfristige Lastspitzen von bis zu 500 Watt erreichen kann und das System unter allen Umständen stabil funktionieren soll, haben wir uns für die Variante mit 1.000 Watt für etwa 190 Euro entschieden.
PC-Gehäuse: be quiet! Pure Base 500 FX
Mit dem Gehäuse findet eine weitere Komponente von be quiet! Platz in unserer Gaming-PC-Konfiguration für 2.500 Euro. Das be quiet! Pure Base 500 FX für ungefähr 155 Euro bietet nahezu alles, was man sich von einem Gehäuse für einen High-End-Gaming-PC wünscht. Es bietet Platz für Mainboards bis ATX-Formfaktor sowie für ATX-Netzteile bis zu einer Länge von 225 Millimetern, sodass beide Komponenten problemlos im Gehäuse Platz finden. Auch der Radiator der Wasserkühlung kann in der Front des Gehäuses untergebracht und die Grafikkarte mit einer Länge von knapp 277 Millimetern ebenfalls problemlos installiert werden. Das Gehäuse wird mit insgesamt drei 120mm-Lüftern in der Front und einem 140mm-Lüfter im Heck ausgeliefert, alle mit RGB-Beleuchtung. Somit steht dem Nutzer frei, ob er die Lüfter der Wasserkühlung durch die Gehäuselüfter ersetzen möchte, um den Beleuchtungseffekt zu erhalten, oder ob er die originalen Lüfter der Wasserkühlung weiterhin verwenden und die Frontlüfter beispielsweise in den Gehäusedeckel zur Luftabführung installieren möchte.
Das Belüftungskonzept des Pure Base 500 FX ist vorbildlich, sodass von vorn ausreichend Frischluft in das Gehäuse geführt und die erwärmte Luft über die Rück- und Oberseite aus dem Gehäuse herausgeführt wird. Dabei verhindern Staubfilter effektiv das Eindringen von Staub, sodass man durch die Glasseitenscheibe immer einen guten Blick auf die saubere Hardware hat. Am Frontpanel sind jeweils ein USB-C 3.1- und ein USB-A 3.0-Anschluss sowie ein Kopfhörer- und ein Mikrofon-Klinkenanschluss, die allesamt an den internen Mainboard-Headern angeschlossen werden können.
Gibt es Alternativen mit AMD-Prozessor und Nvidia-Grafikkarte?
In unserer Konfiguration haben wir uns für einen Prozessor von Intel und eine Grafikkarte von AMD entschieden, da diese aus unserer Sicht das beste Gesamtpaket für einen Computer für Gamer und Content Creator bieten. Allerdings bietet natürlich auch AMD leistungsstarke Prozessoren und Nvidia Hochleistungs-Grafikkarten an, die wir erwähnen möchten.
Alternativ zum Intel Core i9 13900K könnte man den AMD Ryzen 9 7950X3D mit 16 Kernen und 32 Threads nennen, das aktuelle Topmodell der neuen AM5-Plattform. Diese CPU bietet ebenfalls PCIe 5.0-Support und ist bestens für Gaming und produktive Anwendungen geeignet. In Verbindung mit einem B650E- oder X670E-Mainboard (die ebenfalls PCIe 5.0 unterstützen) wäre der Ryzen 9 7950X3D ein würdiger Gegner für den i9 13900K – wenn er denn schon verfügbar wäre. Zum Zeitpunkt dieses Blogbeitrags ist die AMD-CPU auf dem Markt zwar schon gelistet, allerdings noch nicht flächendeckend verfügbar. Aus diesem Grund haben wir uns für den i9 13900K entschieden.
Bei der Wahl der Grafikkarte sieht es etwas anders aus, denn hier hat Nvidia durchaus einige interessante Grafikkarten auf dem Markt, die auch verfügbar sind. Leistungstechnisch ordnet sich die Sapphire RX 7900 XT in etwa zwischen einer Nvidia RTX 3090 und einer Nvidia RTX 3090 Ti ein, die beide jedoch aus der Vorgängergeneration stammen, zum aktuellen Zeitpunkt deutlich teurer sind (RTX 3090 Ti ab etwa 1.400 und RTX 3090 ab ca. 1.200 Euro) und darüber hinaus eine deutlich höhere Leistungsaufnahme haben. Aus der aktuellen Nvidia RTX 4000-Serie ist eine RTX 4070 Ti am nächsten an einer RX 7900 XT dran, mit lediglich 12 statt 20 Gigabyte Videospeicher ist die Nvidia RTX 4070 Ti ab etwa 880 Euro jedoch als nicht so zukunftssicher einzustufen wie die RX 7900 XT.
Wo ist das optische Laufwerk?
War in unserem Gaming-Rechner für 2.500 Euro etwa kein Geld mehr für ein normales, optisches DVD-Laufwerk übrig, das schon für 10 Euro erhältlich ist? Tatsächlich haben wir uns bewusst gegen ein optisches Laufwerk im 5,25-Zoll-Format entschieden, jedoch nicht aus Preisgründen. Hintergrund ist, dass optische Datenträger wie DVDs und Blurays immer mehr an Bedeutung verlieren, da nahezu alle Inhalte heutzutage digital als Download verfügbar sind. Demnach bieten auch sehr viele moderne PC-Gehäuse (wie auch das gewählte be quiet! Pure Base 500 FX) erst gar keinen 5,25-Zoll-Schacht zur Installation von DVD-Laufwerken. Wer trotzdem optische Datenträger nutzen möchte, dem empfehlen wir ein externes Laufwerk mit USB-Anschluss, das bedarfsweise am Rechner angeschlossen werden kann.
Der PC kostet doch mehr als 2.500 Euro?
Sicherlich hat der eine oder andere Leser die angeführten Preise aufmerksam addiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass wir das Budget von 2.500 Euro um 90 Euro überschritten haben. An dieser Stelle bleibt uns zu sagen: Das ist vollkommen richtig!
Die aufgeführten Preise für die Hardware sind eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Erstellung des Blogbeitrags. Allerdings ist der Hardwaremarkt sehr schnelllebig, sodass die Preise für Hardwarekomponenten innerhalb kürzester Zeit signifikant schwanken können. Trotzdem könnte noch etwas Geld bei der Konfiguration gespart werden, beispielsweise durch den Tausch der AIO-Wasserkühlung durch einen potenten Luftkühler. In diesem Fall müsste jedoch auf jeden Fall die RAM-Kompatibilität geprüft werden, damit es nicht zu Konflikten zwischen Kühlkörper bzw. Lüfter und RAM-Heatspreader kommt.
Für Gaming-Hardware ist Ecom Trading der richtige Partner
Es bleibt noch zu erwähnen, dass der von uns konfigurierte Gaming-PC für 2.500 Euro keine feste Kaufempfehlung ist, sondern als beispielshafte Basis für eine eigene Konfigurationen dienen soll. Natürlich könnte das System auch genau in dieser Form gekauft werden, doch damit ist nicht sichergestellt, dass alle eigenen Anforderungen erfüllt werden. Kommen Sie gerne auf unsere engagierten Mitarbeiter zu, wir beraten Sie gerne bei der Zusammenstellung Ihres individuellen Computers. Natürlich finden Sie in unserem Online-Shop auch noch viele weitere Hardware-Möglichkeiten, schauen Sie doch einmal vorbei!