Die 14. Generation der Intel Core i-Serie – eine gelungene Evolution!

16.02.2024 | Alexander Breitenbauer | Intel CPU

Die 14. Generation der Desktop-Prozessoren von Intel markiert einen weiteren Meilenstein in der langen Geschichte von Intels Innovationskraft im Bereich der Desktop-Prozessoren. Diese neue Prozessorserie baut auf dem Erfolg ihrer Vorgänger auf und bringt eine Reihe von Verbesserungen und Neuerungen mit sich, die sowohl für den durchschnittlichen PC-Nutzer als auch für Enthusiasten von großem Interesse sind. Wie die Modelle der 13. Generation basieren die CPUs auf der Raptor-Lake-Architektur, sodass man in Fachkreisen auch von „Raptor-Lake-Refresh“-Prozessoren spricht. Bei uns erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um die neuen Intel-Prozessoren!

Alles beim Alten und trotzdem neu

Um die unterschiedlichen Modelle und Varianten einordnen zu können, ist es wichtig, die Nomenklatur der Prozessoren zu verstehen. Glücklicherweise setzt Intel auf das altbekannte Namensschema „Intel Core iX-YYZZZ[Suffix]“, sodass die Vergleichbarkeit innerhalb der Prozessorgeneration und auch gegenüber den Vorgängermodellen gegeben ist.

Die CPUs reichen vom i3 über i5 und i7 bis zum i9, wobei die fünfstellige Variantennummer YYZZZ die Zugehörigkeit zur 14. Generation (beginnend mit 14) anzeigt. Auch bei den Suffixen bleibt Intel seiner Strategie treu und nutzt die schon seit mehreren Generationen etablierten Variantenerweiterungen F, K und T:

  • F: Diese Prozessoren verfügen über keine integrierte Grafikeinheit.
  • T: Energiesparende Varianten, die durch eine niedrigere Leistungsaufnahme (TDP) und etwas reduzierte Taktraten gekennzeichnet sind.
  • K: Diese Modelle sind in Verbindung mit einem kompatiblen Z-Chipsatz übertaktbar und verfügen über einen offenen Multiplikator

Neu sind die Chipsätze B760, H770 und Z790, die erweiterte Funktionen und verbesserte Leistung bieten, ein Einsteigerchipsatz analog zum Vorgänger H610 (also H710) ist zum aktuellen Zeitpunkt für diese Generation nicht vorgesehen. Der CPU-Sockel ist jedoch unverändert Sockel LGA1700, der mit der 12. Generation der Prozessor-Serie eingeführt wurde – und mit ihm das Hybriddesign der Prozessoren aus leistungsstarken Performancekernen (P-Cores) und stromsparenden Effizienzkernen (E-Cores).

Da die Intel Core i-14000-Modelle interessanterweise auch rückwärtskompatibel mit den Chipsätzen der 13. Generation (H610, B660, H670, Z690) sind (wobei in einigen Fällen ein BIOS-Update erforderlich sein könnte), ist ein Prozessor-Upgrade von der 13. auf die 14. Generation besonders einfach durchzuführen.

i3: Das Einstiegssegment

Wie gehabt bildet ein Intel Core i3 den Einstieg ins Desktopsegment, im Falle der 14. Generation hört das Modell auf den Namen Intel Core i3-14100. Bei dieser CPU handelt es sich um einen 4-Kern-Prozessor mit Hyperthreading und somit acht Threads, wobei Intel beim kleinsten Vertreter der neuen Auflage wie auch schon bei Vorgänger auf das Hybridkonzept verzichtet und vier gleichwertige Performancekerne mit einem Basistakt von 3,5 GHz und einem Turbotakt (Turbo Boost 2.0) von 4,7 GHz integriert. Die TDP beziffert Intel auf 58W (Processor Base Power) und 110W (Maximum Turbo Power), womit der Prozessor besonders für sparsame Office- und Multimediarechner geeignet ist und sich sehr leise kühlen lässt. Die interne Grafikeinheit (iGPU) Intel UHD 730 taktet mit 1,50 GHz und unterstützt eine maximale Auflösung von 7680x4320 Pixeln bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz und 5120x3200 Pixeln bei einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Wie bei internen Grafikeinheiten von Intel üblich ist die Leistung für Büroanwendungen und Medienwiedergabe mehr als ausreichend, für Gaming und andere grafiklastige Applikationen sollte jedoch eine dedizierte Grafikkarte verwendet werden.

Dem normalen Intel Core i3-14100 stellt Intel noch einen i3-14100F ohne iGPU sowie einen i3-14100T mit einer reduzierten TDP von 35W bzw. 69W und etwas geringeren Taktraten von 2,7 GHz Basistakt und 4,4 GHz Turbotakt zur Seite.

i5: Perfekte Allrounder

Im Gegensatz zu den i3-Prozessoren bietet Intel seine i5-Modelle in drei verschiedenen Ausbaustufen an, die unter Intel Core i5-14400, -14500 und -14600 vermarktet werden. Bei den i5-Prozessoren setzt Intel auf das mittlerweile bewährte Hybriddesign, das Performance- und Effizienzkerne in einer CPU vereint. Alle Prozessoren der i5-Reihe sind mit sechs Performancekernen mit Hyperthreading ausgestattet, denen im Falle des i5-14400 vier und bei i5-14500 und -14600 acht Effizienzkerne beiseite stehen. Mit dieser Konfiguration sind die Prozessoren der i5-Reihe die idealen Allrounder für PC-Spieler und Anwender, die nicht die Preise der i7- oder i9-Modelle zahlen und trotzdem eine sehr hohe Rechenleistung erreichen wollen.

Je nach gewähltem Modell unterscheiden sich auch die Taktraten ein wenig. Die E-Cores haben einen Basistakt zwischen 1,8 und 2,0 GHz und können kurzzeitig bis auf GHz bis auf 3,5 bis 3,7 GHz boosten, die P-Cores arbeiten dagegen mit einem Basistakt von 2,5 bis 2,7 GHz und können in der Spitze 4,7 bis 5,2 GHz erreichen. Die Processor Base Power liegt bei allen drei Modellen bei 65W, die Maximum Turbo Power variiert aufgrund der etwas weiter auseinander liegenden Turbotaktfrequenzen leicht zwischen 148W und 154W. Für eine Grafikausgabe ist die Intel UHD Graphics 770 zuständig, die zwar mit 1,55 GHz etwas höher taktet und eine höhere Rechenleistung erreicht als die Intel UHD Graphics 730 der i3-Prozessoren, jedoch ist sie ebenfalls nur sehr bedingt für Gaming geeignet und unterstützt die gleichen Displayauflösungen als die Grafiklösung des i3.

Auch bei den i5-Modellen gibt es einige besondere Varianten, so ist jeder Intel Core i5 der 14. Generation auch als sparsame T-Ausführung mit 35W TDP bzw. 82W/92W erhältlich, hinzu kommt ein i5-14400F ohne integrierte Grafikeinheit. Vom Topmodell i5-14600 werden darüber hinaus noch zwei übertaktbare Prozessoren angeboten, einmal mit (i5-14600K) und einmal ohne integrierte Grafikeinheit (i5-14600KF). Hierbei sind bereits die vorkonfigurierten Taktfrequenzen (E-Cores: 2,6 GHz Basistakt und 4,0 GHz Turbotakt; P-Cores: 3,5 GHz Basistakt und 5,3 GHz Turbotakt) teilweise nochmal spürbar höher als bei den „normalen“ i5-Modellen, damit einher geht jedoch auch eine höhere TDP von 125W bzw. 181W.

i7: Hohe Rechenleistung für Gaming und Produktivanwendungen

Der Intel Core i7 hat sich in der Vergangenheit als echtes Arbeitstier erwiesen und konnte sowohl im Gaming als auch in produktiven Anwendungen wie Rendering oder Videobearbeitung seine Stärken voll ausspielen. In der 14. Generation bringt Intel mit dem Core i7-14700 eine weitere Evolution dieses Erfolgsprozessors auf den Markt, die mit acht P-Cores und zwölf E-Cores insgesamt 28 Threads bedienen kann. Während die Effizienzkerne mit einem Basistakt von 1,5 GHz und einem Turbotakt von 4,2 GHz takten, können die im Basistakt von 2,1 GHz arbeitenden Performancekerne unter Last sogar 5,3 GHz erreichen. Ein einzelner Kern kann dank Turbo Boost Max 3.0-Technologie sogar nochmal um 0,1 GHz höher takten. Wie bei den i3- und i5-Prozessoren liegt die Processor Base Power bei 65W, die Maximum Turbo Power bewegt sich mit 219W dagegen schon in ganz anderen Regionen. Bei der internen Grafikeinheit setzt Intel wie schon bei den i5-Modellen auf die UHD Graphics 770.

Zwar bietet Intel den Core i7 im Gegensatz zu den i5-Derivaten nur in einer Ausbaustufe an, dafür ist diese jedoch in allen Intel-typischen Varianten erhältlich. So gibt es mit dem i7-14700T ebenfalls einen energiesparenden Chip mit einer TDP von 35W bzw. 106W bei leicht reduzierten Taktraten der E- und P-Cores (E-Cores: 0,9 GHz Basistakt und 3,7 GHz Turbotakt; P-Cores: 1,3 GHz Basistakt und maximal 5,2 GHz Turbotakt) sowie einen i7-14700F ohne integrierte Grafikeinheit. Analog zum Intel Core i5 umfasst das Lineup zwei übertaktbare i7-Prozessoren (i7-14700K und i7-14700KF), die im Turbotakt schon von Haus aus 5,5 GHz und mithilfe von Turbo Boost Max 3.0 auf einem einzelnen Kern 5,6 GHz erreichen können. Die Maximum Turbo Power wurde hierbei auf 253W angepasst, durch manuelles Overclocking kann die tatsächliche Leistungsaufnahme und der damit verbundene Kühlungsaufwand jedoch nochmals deutlich steigen.

i9: Enthusiasten-Prozessor mit 24 Kernen

Wer bei der Rechenleistung wirklich keinerlei Kompromisse eingehen und die maximale Rechenleistung in seinem Desktop-PC nutzen möchte, für den hat Intel mit den i9-Prozessoren genau die richtigen CPUs im Programm. Grundsätzlich ist der Intel Core i9-14900 ähnlich aufgebaut wie der kleinere Bruder i7-14700, allerdings bietet er nochmals vier E-Cores mehr und kommt somit auf insgesamt 24 Kerne und 32 Threads. Die Angaben der TDP entsprechen exakt den Werten der i7-Modelle der 14. Generation, auch bei der intern verbauten Grafikeinheit setzt Intel dieselbe Lösung ein. Allerdings hat Intel beim Enthusiasten-Modell nochmals ein wenig an der Taktfrequenz geschraubt, sodass sowohl die E- als auch die P-Cores in ihrem Turbotakt nochmals um 0,1 GHz zulegen können.

Auch die Anzahl der Suffix-Varianten deckt sich 1:1 mit der Auswahl an i7-Modellen, somit steht bei den i9-CPUs ebenfalls ein i9-14900F ohne integrierte Grafikeinheit, ein i9-14900T mit verringerter TDP (identisch zum i7-14700T) und reduzierten Taktraten (E-Cores: 0,8 GHz Basistakt und 4,0 GHz Turbotakt; P-Cores: 1,1 GHz Basistakt und maximal 5,5 GHz Turbotakt) und zwei übertaktbare Derivate, eines davon mit interner Grafikeinheit (i9-14900K) und eines ohne (i-14900KF), bei. Vor allem die beiden letztgenannten Vertreter durchbrechen hierbei eine magische Hürde, die bisher von Intel gemäß ihrer Spezifikationen zuvor noch nie im Desktopsegment überwunden hat: Während der Basistakt der P-Cores mit 3,2 GHz recht moderat und auch der Turbotakt mit 5,6 GHz zwar sehr hoch, aber noch nicht übergalaktisch erscheint, kann der Takt durch Turbo Boost Max 3.0 kurzzeitig auf 5,8 GHz angehoben werden. In andere Sphären katapultiert sich die 24-Kern-CPU allerdings mithilfe des Thermal Velocity Boosts, durch den unter bestimmten thermischen Voraussetzungen sogar ein Takt von 6,0 GHz möglich ist - und das bisher ohne manuelles Overclocking, sondern im von Intel vorgesehenen Rahmen. 6,0 GHz gab es bei Intel in der Core-i-Prozessorfamilie gemäß Spezifikation zuvor noch nie!

Cheatsheet: Alle Intel Core i-14000-Modelle im tabellarischen Überblick

CPU-Modell E-Cores/P-Cores/Threads TDP (Processor Base Power) TDP (MaximumTurbo Power) Basistakt E-Cores Turbotakt E-Cores Basistakt P-Cores Turbotakt P-Cores
i3-14100 - / 4 / 8 60W 110W - - 3,5 GHz 4,7 GHz
i3-14100F - / 4 / 8 58W 110W - - 3,5 GHz 4,7 GHz
i3-14100T - / 4 / 8 35W 69W - - 2,7 GHz 4,4 GHz
i5-14400 4 / 6 / 16 65W 148W 1,8 GHz 3,5 GHz 2,5 GHz 4,7 GHz
i5-14400F 4 / 6 / 16 65W 148W 1,8 GHz 3,5 GHz 2,5 GHz 4,7 GHz
i5-14400T 4 / 6 / 16 35W 82W 1,1 GHz 3,2 GHz 1,5 GHz 4,5 GHz
i5-14500 8 / 6 / 20 65W 154W 1,9 GHz 3,7 GHz 2,6 GHz 5,0 GHz
i5-14500T 8 / 6 / 20 35W 92W 1,2 GHz 3,4 GHz 1,7 GHz 4,8 GHz
i5-14600 8 / 6 / 20 125W 181W 2,0 GHz 3,9 GHz 2,7 GHz 5,2 GHz
i5-14600T 8 / 6 / 20 35W 92W 1,3 GHz 3,6 GHz 1,8 GHz 5,1 GHz
i5-14600K 8 / 6 / 20 125W 181W 2,6 GHz 4,0 GHz 3,5 GHz 5,3 GHz
i5-14600KF 8 / 6 / 20 125W 181W 2,6 GHz 4,0 GHz 3,5 GHz 5,3 GHz
i7-14700 12 / 8 / 28 65W 219W 1,5 GHz 4,2 GHz 2,1 GHz 5,3 GHz 5,4 GHz*
i7-14700F 12 / 8 / 28 65W 219W 1,5 GHz 4,2 GHz 2,1 GHz 5,3 GHz 5,4 GHz*
i7-14700T 12 / 8 / 28 35W 106W 0,9 GHz 3,7 GHz 1,3 GHz 5,0 GHz 5,2 GHz*
i7-14700K 12 / 8 / 28 125W 253W 2,5 GHz 4,3 GHz 3,4 GHz 5,5 GHz 5,6 GHz*
i7-14700KF 12 / 8 / 28 125W 253W 2,5 GHz 4,3 GHz 3,4 GHz 5,5 GHz 5,6 GHz*
i9-14900 16 / 8 / 32 65W 219W 1,5 GHz 4,3 GHz 2,0 GHz 5,4 GHz 5,6 GHz* 5,8 GHz**
i9-14900F 16 / 8 / 32 65W 219W 1,5 GHz 4,3 GHz 2,0 GHz 5,4 GHz 5,6 GHz* 5,8 GHz**
i9-14900T 16 / 8 / 32 35W 106W 0,8 GHz 4,0 GHz 1,1 GHz 5,1 GHz 5,4 GHz*
i9-14900K 16 / 8 / 32 125W 253W 2,4 GHz 4,4 GHz 3,2 GHz 5,6 GHz 5,8 GHz* 6,0 GHz**
i9-14900KF 16 / 8 / 32 125W 253W 2,4 GHz 4,4 GHz 3,2 GHz 5,6 GHz 5,8 GHz* 6,0 GHz**

*Turbo Boost Max 3.0

** Thermal Velocity Boost

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