Alten PC aufrüsten mit aktuellen PC-Komponenten

17.02.2020 | Alexander Breitenbauer | KomponentenPC aufrüsten

Der PC ist mit der Zeit langsam geworden oder einzelne Komponenten sind defekt? Oder er wird neuen Anforderungen beispielsweise modernen Games nicht mehr gerecht? Statt sofort ein neues Gerät zu kaufen, kann man den vorhandenen Computer auch mit neuen PC-Komponenten aus dem Großhandel aufrüsten. Unter „aufrüsten“ versteht man das Austauschen einer oder mehrerer Hardware-Bestandteile. Viele PC-Spezialisten, in der Szene Bastler genannt, haben sich neben der Konfiguration neuer Geräte auf das Aufrüsten von alten Computern spezialisiert.

Altes Gerät mit neuen PC-Komponenten aufrüsten oder lieber einen neuen Komplett-Rechner kaufen?

Bevor man die Entscheidung für oder gegen einen neuen PC trifft, sollten einige Punkte bedacht werden. Als erstes muss geklärt werden, welche Komponenten Probleme machen und welchen Anforderungen der Computer gewachsen sein muss. Ein simpler Vergleich der Kostensumme der fürs Aufrüsten benötigten Hardware und des Kaufpreises eines neuen Wunsch-PCs liefert dabei wichtige Anhaltspunkte. Außerdem sollte man prüfen, ob das bereits vorhandene Modell überhaupt aufgerüstet werden kann, oder ob alle Teile fest verbaut sind. Bei Komplett-PCs von der Stange und besonders bei Notebooks sind die Möglichkeiten, Hardware-Komponenten auszutauschen häufig begrenzt. Zudem kann die Garantie des Herstellers durch den Umbau erlöschen. Das muss aber von Fall zu Fall geprüft werden. Deutlich unkomplizierter gestaltet sich das Aufrüsten bei „maßgeschneiderten“ Rechnern.

Diese 7 Fragen sollten Sie vor dem PC-Aufrüsten checken

  • Ist das Aufrüsten des alten PCs überhaupt möglich?
  • Welche Hardware ist aktuell verbaut?
  • Was genau verlangsamt oder beeinträchtigt den Computer?
  • Welche Komponenten sollen ausgetauscht werden?
  • Passen die gewünschten Teile aus dem PC-Komponenten Großhandel zu den bereits verbauten?
  • Ist das benötigte Werkzeug und Know-how fürs Aufrüsten vorhanden?
  • Wie groß ist das Budget für den Umbau und die neuen PC-Komponenten?

Mit diesen Teilen aus dem PC-Komponenten Großhandel werden Computer am häufigsten aufgerüstet

Einen alten PC aufzurüsten kann eine gute Alternative zu einem kompletten Neukauf sein, wenn es nur an einzelnen Teilen hapert. Festplatten, Arbeitsspeicher und Grafikkarte können beispielsweise recht einfach ausgetauscht werden, Prozessor und Mainboard erfordern etwas mehr Know-how. Welche Komponenten am häufigsten ausgetauscht werden, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Grafikkarte/Grafikprozessor

Vor allem für Gamer, die beispielsweise 3D-Games spielen, ist die Grafikkarte wichtig, denn sie ist für die flüssige Darstellung des Spiels verantwortlich. Da die neuen Computerspiele immer anspruchsvoller werden, lohnt es sich, den vorhandenen PC von Zeit zu Zeit mit einer neuen leistungsfähigen Grafikkarte aufzurüsten. Zudem verbrauchen aktuelle Grafikprozessoren deutlich weniger Strom als alte Modelle und rechnen sich damit also auch finanziell. Vor dem Aufrüsten des alten Computers sollte man überprüfen, ob das vorhandene Netzteil genügend Leistung für die neue PC-Komponente bereitstellt und einen PCI-Stromanschluss dafür hat. Ist das nicht der Fall, muss auch das Netzteil ausgetauscht werden. Banal, aber häufig vergessen: Im Gehäuse muss genug Platz für die neue Grafikkarte sein!

Arbeitsspeicher (RAM)

Mehr Arbeitsspeicher bedeutet schnelleres Arbeiten. Ausreichend RAM ist insbesondere für Multimedia-Anwendungen, anspruchsvolle Programme sowie ein flüssiges Spiel beim Gaming wichtig - und besser zu viel Speicher als zu wenig. Reicht nämlich der verfügbare Arbeitsspeicher nicht mehr aus, wird für den Rest auf die viel langsamere Festplatte zurückgegriffen. Ein moderner Arbeitsspeicher verfügt mittlerweile standardmäßig über mindestens 8 GB. Diese PC-Komponente kann entweder komplett ausgetauscht werden, oder das vorhandene RAM-Modul wird durch ein zweites ergänzt. Vor allem die zweite Variante ist für jeden geübten PC-Bastler ein Kinderspiel.

Prozessor (CPU)

Der Prozessor, zum Beispiel von Intel oder AMD, ist für die Leistungsfähigkeit des PCs verantwortlich. Wichtige technische Details, die bei der Auswahl des richtigen CPUs bedacht werden müssen, sind die Taktfrequenz, die angibt, wie schnell der Prozessor Befehle abarbeiten kann, der Cache, der als schneller Zwischenspeicher fungiert und die Zahl der Kerne, die beeinflusst wie leistungsstark Ihr Rechner bei anspruchsvolleren Anwendungen ist. Der Prozessor ist vergleichsweise schwierig zu wechseln, aber für einen erfahrenen, gewieften Bastler kein Problem. Beachten Sie, dass sehr leistungsfähige Prozessoren nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn die übrigen Komponenten ebenfalls entsprechend schnell und leistungsfähig sind. Bei sehr alten Versionen müsste daher das Mainboard eventuell gleich mit ausgetauscht werden. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob das Aufrüsten des alten PCs sich generell lohnt, denn die benötigten PC-Komponenten sind recht kostspielig.

Festplatte: SSD oder HDD?

Gerade bei älteren Rechnern lohnt es sich, eine zusätzliche SSD-Festplatte einzubauen, auf der beispielsweise das Betriebssystem gespeichert wird. Während die klassische HDD-Festplatte besonders bei großen Datenmengen deutlich günstiger ist, bestechen SSD-Festplatten durch Ihre Geschwindigkeit und machen Betriebssystem, Programme und Spiele viel schneller. Bevor Ihr PC mit einer SSD-Festplatte aufgerüstet werden kann, muss man prüfen, ob das Mainboard über einen freien SATA-Steckplatz und das Netzteil über den benötigten SATA-Stromanschluss verfügen. Für den Einbau ist ein SATA-Kabel sowie ein Einbaurahmen nötig – beides ist meistens in der Lieferung der Festplatte enthalten.

PC-Komponenten die häufig unterschätzt werden: Gehäuse und Schnittstellen

Das Gehäuse kann zum einen ausgetauscht werden, wenn die neuen Komponenten im alten Modell nicht genügend Platz haben, aber natürlich spielen auch optische Gesichtspunkte eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Zeiten, in denen ein PC-Gehäuse nur langweilig schwarz war, sind vorbei – mittlerweile sind Modelle mit Farbakzenten oder sogar Lichteffekten erhältlich. Rüsten Sie Ihren Rechner auf, denn mit einem PC, der wie ein gefährlich leuchtendes Monster aussieht, lässt sich bei der nächsten LAN-Party bei den anderen Gamern ordentlich Eindruck schinden. Komplett-Rechner von der Stange haben oft einen Nachteil, der auf den ersten Blick unbedeutend wirkt, mit der Zeit aber die Nerven strapaziert: Zu wenige oder nicht die richtigen Schnittstellen. Solche lassen sich glücklicherweise mit zusätzlichen PCI-Express-Erweiterungskarten nachrüsten. Dafür müssen lediglich genügend nutzbare Steckplätze vorhanden sein.

Basic-Tipps fürs PC-Aufrüsten

Bevor Sie damit loslegen Ihren PC aufzurüsten, gibt es einige grundlegende Regeln, die Sie beachten sollten, damit das PC-Upgrade auch zum Erfolg wird. Zu Beginn sollten Sie all Ihre Daten sichern und ein Backup anlegen. Selbst wenn nur einzelne Komponente wie die Grafikkarte ausgetauscht werden, sind Sie so auf der sicheren Seite, falls doch etwas schief geht. Informieren Sie sich genau, welche Teile miteinander kompatibel sind und wie diese eingebaut werden, so sind zum Beispiel Intel und AMD Prozessoren nicht miteinander kompatibel. Vor dem Einbau der neuen Komponente sollte das Gerät vollständig ausgeschaltet und vom Strom getrennt sein. Um die Elektronik, wie spezielle Speicherchips, nicht zu beschädigen, müssen Sie sich vor dem Aufrüsten Ihres PCs unbedingt entladen. Dazu können Sie einfach ein geerdetes Metallstück, beispielsweise die Heizung, anfassen, um eventuelle statische Aufladungen Ihres Körpers abzuleiten.

Wo gibt es die Komponenten zum PC Aufrüsten zu kaufen?

Es gibt also einige Möglichkeiten, wie Sie ihren PC wieder flott machen können und welche Teile sich besonders zum Aufrüsten anbieten. Und nachdem jetzt auch klar ist, ob es sich lohnt den eigenen, alten PC aufzurüsten, stellt sich berechtigterweise die Frage: Wo gibt es die Teile zu kaufen? Wir haben die Antwort:

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