Was hilft bei langsamen PCs und Laptops?

29.10.2018 | Alexander Breitenbauer | ProblembehebungLaptopPC

Automatischer Softwarestart beim Hochfahren

Bereits der Start selbst kann eine der Ursachen darstellen, dass der PC oder das Laptop langsam wird. Denn oft werden mit Start des PCs oder Laptops gleichzeitig verschiedene Programme geöffnet, die der User grundsätzlich nicht benötigt, insbesondere nicht direkt beim Start des Laptops. Daher sollte darauf geachtet werden, welche Programme einen automatischen Start durchlaufen und auf welche davon verzichtet werden kann. Eine Auflistung der Software findet man im Task Manager unter dem Reiter „Autostart“. Dort kann neben der Deaktivierung des automatischen Programmstarts gleichzeitig in Erfahrung gebracht werden, welche Software unter der Kategorie „Statusauswirkung“ den ,,Übeltäter‘‘ für den Geschwindigkeitsverlust darstellt. Nach Deaktivierung lässt sich die gewählte Software vom Nutzer nur noch manuell starten. Mit diesen wenigen Klicks kann Ihnen der nächste Start Ihres PCs oder Laptops bereits deutlich schneller vorkommen.

Überfüllung der Festplatte

Eine weitere simple Ursache für eine sich verschlechternde Geschwindigkeit, die von jedem Nutzer selbst schnell behoben werden kann, ist die Überspannung der Festplattenkapazität. Ist eine Festplatte beinahe bis zum Limit mit Dateien und Software gefüllt, wird die allgemeine Computerleistung verlangsamt. Hier gilt es für den Nutzer, seine privaten Dateien, Dokumente, Fotos und Videos zu durchsuchen und unnötigen Ballast zu löschen. Mithilfe externer Festplatten können wichtige Dateien, die auf dem PC selbst zwar nicht mehr benötigt werden, dennoch vor dem endgültigen Löschen aufbewahrt werden. Auch auf dem PC oder Laptop selbst lässt sich mithilfe von zusätzlichem RAM oder einer SSD Karte der Arbeitsspeicher erweitern. Über die Systemeinstellungen empfiehlt es sich zusätzlich nachzuschauen, welche Programme auf dem PC oder Laptop installiert sind und welche man effektiv benötigt. Oftmals ist bereits beim Kauf des Gerätes zahlreiche Software vorinstalliert, die vom Nutzer gar nicht benötigt werden. Bei der Deinstallation dieser Programme sollte darauf geachtet werden, dass diese auch vollständig deinstalliert werden und kein Restfragment bestehen bleibt.

Regelmäßige Updates

Sollte Ihr PC oder Laptop nicht zu den neuesten Modellen gehören, kann ein Geschwindigkeitsverlust des Gerätes auch einem veralteten Betriebssystem geschuldet sein. Eine Aufrüstung zu einem aktuellen Betriebssystem, wie Windows 10, ist dabei unkompliziert über den Kauf eines Lizenzschlüssels möglich. Weiterhin sollte die installierte Software des Gerätes ebenfalls in regelmäßigen Abständen ein Update durchlaufen.

Schnellerer PC: nicht genutzte Programme deinstallieren.

Virencheck

Ein sehr lediges Thema, welches jedem PC User bekannt ist, ist das versehentliche Herunterladen von Viren aus dem Internet. Was viele nicht wissen: Neben dem Abfangen von Daten, können Viren ebenfalls einen enormen Geschwindigkeitsverlust des PCs oder Laptops verursachen. Bereits kostenlose Antiviren-Software und Viren Scanner können Ihr Gerät von den unerwünschten Gästen reinigen und gleichzeitig die Gerätegeschwindigkeit damit wieder verbessern.

Veraltete Einträge in der Registry

Weiterhin kann der Geschwindigkeitsverlust eines PCs oder Laptops von Windows selbst bzw. von der Windows-Registrierungs-Datenbank, kurz Registry, verursacht werden. In der Registry werden Informationen zu Windows und zu allen installierten Programmen gespeichert. Wird eine Software wieder deinstalliert, wird das Löschen ihrer Einträge häufig in der Registry „vergessen“. Zahlreiche Programme versprechen eine Säuberung der Registry und damit einen Verbesserung der Laptop- und PC Geschwindigkeit. Über die Effektivität dieser Programme herrscht unter Computerspezialisten jedoch Zweifel.

Weitere Tipps

Nicht nur Software und das Betriebssystem haben Einfluss auf die Geschwindigkeit eines PCs oder Laptops. Auch Einflüsse „von außen“ auf die Hardware können ein langsames Laufen verursachen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass der PC oder das Laptop gut im Raum positioniert sind. Der PC sollte dabei in angemessener Entfernung zu einer Heizung stehen und die Lüftung des Laptops bei Nutzung bspw. im Bett nicht mit der Decke zugehalten werden. Laptop Kühler mit eingebauten Ventilatoren, die gleichzeitig als Laptop Ständer fungieren, können das Risiko einer Überhitzung vermeiden und damit die Lebensdauer Ihres Notebooks erhöhen.

Weiterhin ist es insbesondere bei neueren Modelle üblich, dass diese anstatt komplett herunterzufahren in einen „Dauerschlummerzustand“ verfallen. Ein vollständiges Herunterfahren ist jedoch unabdingbar, damit sich der PC oder das Laptop regelmäßig aktualisiert. Neben dem oben genannten Tipp der Überprüfung der Autostart Software sollte zusätzlich untersucht werden, welche Hintergrunddienste bei der Nutzung unauffällig laufen.